Umfrage „Zukunft Bolzplatz“
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger des Ortsteils Neukeferloh-Nord,
die BFG – BürgerFürGrasbrunn haben einen Antrag auf Sanierung des schon seit Jahren vernachlässigten Bolzplatzes im Bereich Neukeferloh-Nord in den Gemeinderat eingebracht.
In der Gemeinderatssitzung am 30.06.2015 hat die BFG-Fraktion den Antrag vorerst (nicht endgültig) zurückgezogen, weil der Erste Bürgermeister, Herr Korneder deutlich machte, dass er die Fläche des Bolzplatzes ernsthaft für den Bau von Unterkünften für Asylbewerber in Erwägung zieht.
Frau Gemeinderätin Blanck (SPD-Fraktion) hat uns zudem vorgehalten, dass wir mit unserer spontanen Befragung von zufällig vorbeikommenden Menschen ‚unprofessionell‘ gehandelt und besser die Anwohner der umgebenden Siedlung befragt hätten.
Seit dieser Gemeinderatssitzung hat trotz der inzwischen weit fortgeschrittenen Überlegungen zum Bau einer Asylbewerberunterkunft anscheinend noch niemand den Rat der SPD-Gemeinderätin Blanck ernst genommen. War er wirklich nur für uns bestimmt? Sollte nicht an vorderster Front die Gemeinde so bürgerfreundlich handeln?
Wie auch immer, jetzt handeln wir, denn die Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu beachten war schon immer und ist auch heute das zentrale Anliegen der BürgerFürGrasbrunn.
Deshalb fragen wir Sie, die in erster Linie betroffenen Anwohner nach Ihrer Meinung, bevor etwas mit unumkehrbaren Folgen entschieden wird:
1. Wünschen Sie, dass die BürgerFürGrasbrunn die Sanierung und Wiederbelebung des Bolzplatzes für die Jugend in Neukeferloh-Nord weiter verfolgen?
2. Was denken sie über die Möglichkeit, Unterkünfte für Asylbewerber auf der Fläche des Bolzplatzes zu errichten?
Bitte schreiben Sie uns möglichst noch diese Woche Ihre Meinung:
entweder auf die Rückseite dieses Bogens, den Sie an eine der folgenden Adressen senden oder direkt dort einwerfen können:
BürgerFürGrasbrunn
Thomas Michalka
Schwabener Weg 5
85630 Neukeferloh
BürgerFürGrasbrunn
Brigitte Schneider
Sonnenweg 10
85630 Neukeferloh
Oder Sie schreiben an unsere E-Mail-Adresse
BFG@bfg-grasbrunn.de
oder benutzen die Kommentar-Funktion unter diesem Artikel.
Unserer Meinung nach wird der Bolzplatz seit vielen Jahren nur mehr als Party-Treffpunkt von Jugendlichen mit entsprechender Vermüllung genutzt. Eine Sanierung dürfte daran wenig ändern, zumal in der Siedlung gar nicht mehr so viele Kinder wohnen. Eine Nutzung der Fläche, um dringend benötigte Unterkünfte für Asylbewerber zu errichten, scheint uns daher durchaus sinnvoll.
Claudia und Manfred Schroeder
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich spreche mich absolut dafür aus, dass der Bolzplatz wieder belebt wird. Ich selbst wohne direkt um die Ecke und habe einen 3 jährigen Sohn, der dort sehr gerne spielt. Momentan ist das allerdings nicht unbedingt ein schöner Ort zum Spielen. Eine Sanierung kann vielleicht auch dafür sorgen, dass der Platz nicht nur zum Rauchen und Trinken der Jugendlichen benutzt wird.
Nachdem die Gebäude von Wirecard und NetApp seit 4 Jahren leerstehen würde ich es gut finden, dort Unterkünfte für die Asylbewerber einzurichten. Offensichtlich sind diese Gebäude für eine Weitervermietung an Firmen nicht mehr interessant.
Liebe Grüße
A. Holzmann
Verehrte Gemeindemitglieder,
wir sollten uns Gedanken machen, wie es zukünftig mit der Asylthematik weitergehen soll. Ich sehe dieses Thema kontrovers und wünsche mir von allen Bürgern überlegtes Handeln. Ich zähle auch unseren 1. BM als einen Bürger unserer Gemeinde.
Die Vorgehensweise des BM erachte ich besonders in der heutigen Zeit als sehr naiv. Überall spricht man heute von Transparenz und Demokratie. Dies sollte auch er beherzigen und alle Bürger weitestgehend informieren und mit einbeziehen.
Wenn man nun ein Asylbewerberheim von bisher unbekanntem Ausmaß und mit bisher unbekanntem Personenkreis ohne zu vorige Bekanntgabe in ein Mischgebiet setzt, welches überwiegend mit Einfamilienhäusern bebaut ist, kann dies schnell zu ungewollten Haltungen und Reaktionen gegenüber den Asylbewerbern führen.
Daher würde ich unseren BM und unsere örtlichen Parteien darum bitten, zukünftig mehr zu kommunizieren und die Bürger mit einzubinden.
Zum eigentlichen Thema.
1) Ich spreche mich ganz klar für die Attraktivität unserer Gemeinde aus! Ein Bolzplatz (als einzige öffentlich zugängliche Fläche) für Kinder und Jugendliche gehört eindeutig zu einer Gemeinde! Mein täglicher Weg zur S-Bahn Vaterstetten führt an jenem Bolzplatz vorbei und meine FESTSTELLUNGEN sind, dass dieser Bolzplatz häufig von Kindern zwischen ca. 5 und 12 Jahren benutzt wird!
Als der Verkehr in den Gemeinden noch nicht so belebt war, wie er es heute ist, konnten die Kinder auch noch ruhigen Gewissens auf den Straßen in den Wohngebieten spielen. Dem ist heute leider zum Teil nicht mehr so.
Man nimmt den Kindern und Jugendlichen Stück für Stück (Turnhallenproblematik inbegriffen) jeglichen Raum zum herumtollen und spielen weg. Daraus resultiert, dass unsere Kinder immer unsportlicher werden. Die Kinder können ihre Kindheit gar nicht mehr in dem Maße leben wie wir es konnten und durften.
Einen weiteren Punkt der zuvor erwähnt wurde, möchte ich in diesem Zusammenhang ebenfalls nochmal auffassen:
Bisher halten sich die Asylbewerber immer im Bretonischen Ring auf den Straßen auf. Es werden immer wieder Stimmen laut, dass man den Asylbewerbern Beschäftigung geben muss. Dies Verhält sich auch so mit den Kindern! Wie bereits schon in einem Beitrag erwähnt, haben die Familien teils traumatisches erlebt. Mit einer Modernisierung des Bolzplatzes würde man allen Kindern ein Stück „Heile Welt“ zum herumtollen zurückgeben. Ein Bolzplatz wäre daher auch aus dieser Sicht äußerst sinnvoll.
Meine Überzeugung besteht ganz klar darin, obwohl ich kinderlos bin, dass
NEUKEFERLOH EINEN „NEUEN“ BOLZPLATZ BENÖTIGT!!!!!!!!!!!!!
2) Rund um den Bolzplatz befinden sich Einfamilienhäuser! Ich persönlich wohne nicht direkt angrenzend an den Bolzplatz, denke jedoch, dass man den unmittelbaren Nachbar ein großes Asylbewerberheim nicht zumuten muss. Da es laut BFG mehrere Flächen gäbe, die man sogar für Neubauten benutzen könnte, sollte man meiner Meinung nach andere Örtlichkeiten in Erwägung ziehen, die besser dafür geeignet sind. Oder aber man wendet sich aufgrund der enorm hohen Kosten von Neubauten an private Eigentümer und wandelt leerstehende Gebäude um.
Das wir uns als Gemeinde gegen eine Aufnahme von Asylbewerbern nicht wehren können und dies auch nicht sollten, da wir solidarisch mit den Hilfe suchenden Menschen agieren müssen, ist mir bewusst. Dennoch sollten die politischen Entscheidungen und Standortüberlegungen auch mit der hier ansässigen Bevölkerung geteilt werden, um den Unmut nicht sukzessive zu schüren. Hinzu kommt die aktuelle Lage, in der wir momentan überhaupt nicht absehen können, wann der Flüchtlingsstrom abreist. Genau aus diesen Gründen und der unvorhersehbaren Dauer und Menge an Asylbewerbern sollten die Standorte sorgfältiger und unter Einbeziehung der Bevölkerung gewählt werden.
In diesem Zusammenhang appelliere ich auch an unsere „Gutmenschen“. Auch sie müssen einmal nicht NUR das Leid und Elend hinter den Asylbewerbern sehen, sondern auch sie sollten einmal beginnen an unsere eigenen Mitbürger zu denken und wie auch oben erwähnt, an unsere eigenen Kinder, die unsere nächste Generation sind!
Sie müssen bedenken, dass manche Bewohner aus Neukeferloh und Grasbrunn horrende Summen für ihr Eigentum bezahlt haben (ich gehöre nicht dazu) und sich eventuell bewusst für eine ruhige, kinderfreundliche städtische Randlage entschieden haben. Diese Bürger haben dafür meist hart gearbeitet und sich ihren Traum vom Eigenheim über lange Zeit selbst erwirtschaftet. Wie also kann man diesen Menschen verübeln, dass sie anstatt eines Asylbewerberheims vielleicht lieber einen Bolzplatz für ihre Kinder im Nachbargrundstück wünschen? Der Bolzplatz auf dem das Asylbewerberheim eventuell entstehen soll, befindet sich nämlich keineswegs in einem Gewerbegebiet, sondern östlich des Bretonischen Rings in einem FAST reinem Wohngebiet !!!
Daher verstehe ich sowohl die Anwohner, als auch die Notlage der Asylbewerber. Es funktioniert nur Miteinander. Dieses Miteinander kann aber nur entstehen, wenn beide Seiten mit der Lösung zufrieden sind.
Der Herr BM sollte daher dringendst mit diesem Thema an die Öffentlichkeit gehen und diese mit einbinden!
Viele Grüße an alle Anwohner aus Neukeferloh-Nord
Ich wünsche mir die Sanierung und Wiederbelebung des Bolzplatzes für die Jugend in Neukeferloh weiter zu verfolgen.
Zu.1.
Es wäre schön wenn der Bolzplatz für die Jugend saniert wird. Allerdings bin ich auch besorgt da nach Benutzung immer mehr Müll dort verteilt ist.(Papierkörbe wären nützlich)
Zu 2.
Warum werden nicht bestehende Gebäude umgebaut?
z.B. am Bretonischen Ring neben dem Tengelmann stehen Bürogebäude bereits seit vielen Jahren leer. Warum wird der Eigentümer nicht gefragt ob er die Gebäude zur Verfügung stellt?
Freundliche Grüße
Gabriele Nußhart
Neukeferloh
Sehr geehrte Frau Nußhart,
man sollte Jugendliche, falls sie das wollen, solche Plätze mit aufbauen lassen, damit sie als zu bewahrender Wert empfunden und entsprechend gut behandelt werden. Aber vielen Leuten sind ja sogar die Wälder nicht zu schade, um Müll abzuladen.
zu Ihrer Frage 2:
Soviel ich gehört habe, werden eines oder mehrere dieser Gebäude wieder so hergerichtet, dass sie als Büros genutzt werden können.
Es gibt aber gemeindeeigene Grundstücke, welche für den Bau von Unterkünften verwendet werden sollen. Darunter auch der Bolzplatz. Es gibt meines Erachtens auch Alternativen. Z.B. auch Privatgrundstücke, die bebaubar sind.
Beste Grüße
Thomas Michalka
1. Vorsitzender BFG
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihre Fragen finde ich ausgesprochen interessant.
1. Wünschen Sie, dass die BürgerFürGrasbrunn die Sanierung und Wiederbelebung des Bolzplatzes für die Jugend in Neukeferloh-Nord weiter verfolgen?
So wie Ihre Frage gestellt ist, muss man ja davon ausgehen, dass der Bolzplatz von der Jugend in „Neukeferloh-Nord“ wohl schon seit längerer Zeit nicht mehr genutzt wird, denn dann bräuchte es ja wohl auch keine „Wiederbelebung“, oder?
Über wie viele Jugendliche aus Neukeferloh-Nord diskutieren wir hier?
Haben Sie mal nachgefragt, wie viele Jugendliche es in „Neukeferloh-Nord“ gibt und wie viele sich eine „Wiederbelebung“ dieses Bolzplatzes wünscht?
Da ich selbst 2 Jugendliche im Haus habe, kann ich Ihnen sagen, dass dieser Bolzplatz in „Neukeferloh-Süd“ bei der Jugend praktisch unbekannt ist. Und auch die anderen Bolzplätze in der Gemeinde werden von unserer Jugend nicht „angenommen“. Was unsere Jugend braucht sind kein „Bolzplätze“ sondern Räume wo sie sich treffen können. Darüber sollten Sie sich eher mal Gedanken machen.
2. Was denken sie über die Möglichkeit, Unterkünfte für Asylbewerber auf der Fläche des Bolzplatzes zu errichten?
Der Bolzplatz liegt auf der Rückseite eines Gewerbeobjektes.
Wie viele Anwohner im Umkreis von 200 Metern wären von einer möglichen Bebauung überhaupt betroffen?
Wäre es nicht zunächst einmal sinnvoll diesen unmittelbar „betroffenen“ Anwohnern einen Plan, sofern es diesen überhaupt schon gibt, für eine evtl. Asylunterkünfte vorzustellen?
Wie groß wäre diese Unterkunft?
Wie würde diese Unterkunft aussehen – Art der Bebauung?
Wie viele Asylbewerber würden hier untergebracht werden?
Je nach Art der Unterkunft, kommen für diese Unterkunft eher Familien oder „Einzelpersonen“ als Bewohner in Frage?
Wie lange soll diese Unterkunft bestehen bleiben?
Könnte diese Unterkunft so gestaltet werden, dass sie evtl. später für andere Zwecke, z.B. als günstiger Wohnraum für unsere Jugendlichen, den es bisher nicht gibt, genutzte werden könnte?
Ich bin der Auffassung dass erst wenn all diese Frage beantwortet sind sich die Anwohner ein Urteil bilden können.
Sind Sie sich darüber im klaren, in welche politische Richtung (PEGIDA und Co.) Sie sich mit dieser Fragestellung und vor allem dem Zeitpunkt der Frage bewegen? Solche Fragen erinnern mich doch sehr an Parolen aus dem vorsichtig ausgedrückt extremen „rechten Lager“.
Wurden denn bisher von der Gemeinde schon konkrete Planungen für die Bebauung des Bolzplatzes als Asylunterkunft vorgelegt?
Ist es nicht sinnvoll sich aus Sicht der Gemeinde frühzeitige und ernsthafte Gedanken und nach mehr sieht das für mich derzeit nicht aus, darüber zu machen, wie weitere Flüchtlinge untergebracht werden können. Von einer späteren Verwendung ein mal ganz abgesehen.
Wo sollten denn nach Ihrer Auffassung weitere Flüchtlinge in der Gemeinde untergebracht werden? Vielleicht in Zeltlagern auf den Sportplätzen in Neukeferloh, Grasbrunn oder Harthausen?
Oder ist Ihre Partei grundsätzlich gegen Flüchtlinge in unserer Gemeinde?
Ist eigentlich irgendjemand aus Ihrer Partei im „Helferkreis Asyl Grasbrunn-Vaterstetten“? Ich bin dabei und lade Sie und Ihre Parteifreunde sehr herzlich ein, sich mal bei den Verantwortlichen zu melden und mitzumachen. Hören Sie sich von unseren Mitbürgern mal deren Geschichten von Krieg, Vertreibung und Flucht an.
Wie weit ist Ihnen eigentlich die Geschichte unserer Gemeinde bekannt? Nach 2. Weltkrieg siedelten sich sehr viele „Heimatvertriebene“ in Neukeferloh an. Wurden 1954 bei der Bebauung der „Neue Heimat“ auch die Anwohner gefragt, ob man die „Flüchtlinge“ hier haben möchte, oder ob man doch lieber einen Bolzplatz „wiederbeleben“ soll?
Bisher konnte ich die politische Einstellung Ihrer Partei nicht wirklich einschätzen, aber jetzt.
Hochachtungsvoll
Sehr geehrter Herr Fränkel,
wenn der Bolzplatz „Neukeferloh-Süd“ von den Jugendlichen nicht angenommen wird, dann können wir ja dort die Neue Asylantenunterkunft bauen.
Sie brauchen dann auch nicht mehr so weit zu gehen, um diesen armen Menschen zu helfen.
Liebe Grüße Thomas Mühlbauer
Sehr geehrter Herr Mühlbauer,
einen Standort im Zentrum von Neukeferloh würde ich sehr begrüßen.
Das wäre wahre Integration. Der Weg wäre für mich übrigens der gleich :-).
Der Bolzplatz in „Neukeferloh-Süd“ wäre sicher ein Option, wird aber anders als der Bolzplatz in Neukeferloh-Nord von der Schule und zum Teil vom Kindergarten genutzt.
Ich hätte auch einen Vorschlag! Warum nicht gegenüber dem Bürgerhaus eine menschenwürdige Unterkunft bauen, die man später dann vielleicht auch anderweitig verwenden kann. Z.B. als Wohnungen für Jugendliche, die ansonsten in Neukeferloh keine Wohnung finden.
Aber…. Diese Grundstück war ja schon mal im Gespräch als Standort für das Seniorenheim. Und was ist damals passiert. Meines Wissens hat sich die damalige Mehrheit des Gemeinderats, wie auch Anwohner gegen diesen Standort ausgesprochen, da er einen Teil des „Bann-waldes“ zerstören würde.
Auch der m.E. sinnvolle Vorschlag auf der Gemeindewiese vor den „Winklergründen“ das Seniorenheim zu errichten scheiterte am Widerstand der Anwohner und wohl auch der Mehrheit im Gemeinderat.
Und somit wurden die alten Menschen nach Grasbrunn an den Rand der Gemeinde ohne irgend einen Anschluss an das Gemeindeleben, Einkaufsmöglichkeiten usw. abgeschoben. So kümmern wir uns um die Menschen die mit Ihrer Tatkraft nach dem Krieg uns unseren heutigen Wohlstand mit ermöglicht haben.
Aber es gibt in Neukeferloh noch weiter Möglichkeiten z.B. Flüchtlingsfamilien unterzubringen. Es gibt in Neukeferloh mehrere zum Teil seit Jahren leerstehende Häuser. Ich könnte Ihnen allein 2 Häuser und 3 Grundstücke nennen. Ein Aufruf der Gemeinde an alle Bürger Wohnraum zur Verfügung zu stellen blieb aber leider ohne Erfolg. Die Besitzer wollen wohl eher die Grundstücke teuer verkaufen.
Alternativmöglichkeiten gibt es, allein der Wille und die Bereitschaft fehlt.
Liebe Grüße Fränkel
Sehr geehrter Herr Fränkel,
herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Wir finden es gut, dass Sie uns Ihre Meinung so differenziert mitteilen. Wir weisen jedoch jeden Versuch, uns in die Nähe von PEGIDA oder ähnlich extreme Positionen zu rücken, in aller Deutlichkeit zurück. Wir haben in der BFG Mitglieder aller politischen Grundüberzeugungen, von sozial über naturverbunden bis hin zu konservativ. Wir sind eine Wählergruppe im besten bürgerlichen Sinne und daher das Gegenteil von extem orientiert. Im Mittelpunkt unseres politischen Handelns stehen ausschließlich die Interessen der Bürgerschaft.
Wir waren uns deshalb der Gefahr sehr wohl bewusst, dass unbedacht formulierte Fragen zu Missverständnissen dieser Art und zur Polarisierung führen können. Deshalb haben wir in der zweiten Frage bewusst „Was denken Sie …“ und „die Möglichkeit“ geschrieben und dabei keine eigene Position geäußert. Wir wollten die Antworten durch Voranstellen unserer Position nicht konditionieren, sondern neutral freie Meinungsäußerungen abfragen, um ein möglichst differenziertes Bild zu erhalten. Eindimensionale, vereinfachende Betrachtungen sind unsere Sache nicht. Wir differenzieren, so wie Sie, wägen ab und kommen erst dann zu einer Position, die an Klarheit nichts zu wünschen übrig lässt. Auch in dieser Sache wird das so sein.
Übrigens: Fragen sind keine Parolen, besonders nicht wenn sie neutral und nicht tendenziös gestellt sind.
Zu Ihren Antworten/Fragen auf unsere erste Frage:
Der Bolzplatz wurde schon seit längerem nicht wieder hergerichtet. Trotzdem hören wir von vielen Seiten, dass er gerne genutzt wird bzw. wurde — leider nicht immer mit der nötigen Sorgfalt. Aber gehen Erwachsene immer pfleglich mit öffentlichem Eigentum um? Er wird aber sicher immer weniger gern genutzt, wenn ihn die Gemeinde weiter verfallen lässt. Wie viele Jugendliche in NK-Nord leben, können wir nicht sagen. Vielleicht kann hierzu das Einwohnermeldeamt der Gemeinde Grasbrunn Auskunft geben.
Durch unsere Umfrage, in der wir bewusst um Meinung und nicht nur um eine Stimme Pro Bolzplatz oder Pro Asybewerberheim (wir wollen eben nicht polarisieren) gebeten haben, haben wir uns auch Antworten erwartet, die uns ein Bild von jugendlichen Bedürfnissen vermitteln (natürlich kann das nicht repräsentativ sein).
Wie Sie, sind wir der Auffassung, dass Jugendliche auch Räume brauchen, wo sie sich treffen können. Wir verstehen den Begriff Räume jedoch allgemeiner als nur solche in Gebäuden. Es können auch Plätze ohne Dach über dem Kopf sein, gerade jetzt im Sommer sind diese vielleicht sogar begehrter.
Zu Ihren vielen Fragen aufgrund unserer zweiten Frage:
„Wie viele Anwohner im Umkreis von 200 Metern wären von einer möglichen Bebauung überhaupt betroffen?“
Sollte die Gemeinde beantworten können.
„Wäre es nicht zunächst einmal sinnvoll diesen unmittelbar „betroffenen“ Anwohnern einen Plan, sofern es diesen überhaupt schon gibt, für eine evtl. Asylunterkünfte vorzustellen?“
Natürlich wäre das sinnvoll! Wir fordern den 1. Bürgermeister dringend auf, den Anwohnern seine Pläne jetzt mitzuteilen und sie am besten gleich auf der Gemeinde-Homepage zu veröffentlichen, ohne etwas zurückzuhalten. Ich darf Ihnen dazu nichts Näheres sagen, weil ich sonst einen Rechtsverstoß gegen meine Pflicht zur Verschwiegenheit über die Inhalte einer nicht öffentlichen Sitzung begehen würde.
*Bürger sollen aber frühzeitig wissen, was um sie herum vorgeht.*
„Wie groß wäre diese Unterkunft?“
Bitte den 1. Bürgermeister um Aufklärung bitten.
„Wie würde diese Unterkunft aussehen – Art der Bebauung?“
Bitte auch hierzu den 1. BM fragen.
„Wie viele Asylbewerber würden hier untergebracht werden?“
Bitte hierzu den 1. BM fragen.
Je nach Art der Unterkunft, kommen für diese Unterkunft eher Familien oder „Einzelpersonen“ als Bewohner in Frage?
Leider ist bisher auch das nicht öffentlich bekannt, weil der 1. BM lieber im Verborgenen plant.
Wie lange soll diese Unterkunft bestehen bleiben?
Auch eine gute Frage, die ich (noch) nicht beantworten darf.
Könnte diese Unterkunft so gestaltet werden, dass sie evtl. später für andere Zwecke, z.B. als günstiger Wohnraum für unsere Jugendlichen, den es bisher nicht gibt, genutzte werden könnte?
Das könnte vielleicht so sein, aber auch hier weiß der 1. BM mehr.
Wir sind genau Ihrer Auffassung über die Beantwortung Ihrer guten und differenzierten Fragen. Ich fordere deren unverzügliche Beantwortung durch den 1. BM, denn das wäre bürgerfreundlich. Deswegen auch unsere Umfrage. Ich befürchte jedoch, dass man sich, nach allen bisherigen Erfahrungen in anderen komplexen Themen der Gemeinde, so differenziert nicht mit der Materie auseinandergesetzt hat. Denn dazu hätte man ja mal die Betroffenen fragen müssen. Dadurch eröffnen sich einem meistens ganz neue Erkenntnisse. Sicher ergeben sich diese durch die vielfältigen Meinungsäußerungen, die erst durch unsere Umfrage angestoßen wurden.
„Wurden denn bisher von der Gemeinde schon konkrete Planungen für die Bebauung des Bolzplatzes als Asylunterkunft vorgelegt?“
Keine architektonische Planung, aber Möglichkeiten der Bauweise — leider nur nicht öffentlich.
„Ist es nicht sinnvoll sich aus Sicht der Gemeinde frühzeitige und ernsthafte Gedanken und nach mehr sieht das für mich derzeit nicht aus, darüber zu machen, wie weitere Flüchtlinge untergebracht werden können.“
Doch, das finde ich sinnvoll. Aber nur zusammen mit den Bürgern und nicht über sie hinweg im Verborgenen, bis es so weit ist, dass man nichts mehr richtig überdenken kann.
„Von einer späteren Verwendung einmal ganz abgesehen.“
Auch daran sollte man denken.
„Wo sollten denn nach Ihrer Auffassung weitere Flüchtlinge in der Gemeinde untergebracht werden? Vielleicht in Zeltlagern auf den Sportplätzen in Neukeferloh, Grasbrunn oder Harthausen?“
Nein. Nach Auffassung der BFG sollten die Asybewerber nach den Möglichkeiten der Gemeinde Grasbrunn in vernünfigen Häusern untergebracht werden. Nach Möglichkeit verteilt auf die Gemeindeteile, in gemeindeeigenen Objekten. Das kann aber nicht die erste Priorität sein. Auch die schon hier ansässigen Mitbürger haben schließlich Bedürfnisse, die man nicht ignorieren sollte.
Der 1. BM verkündet in der Beschlussvorlage zum TOP 8 der GR-Sitzung am 28.07.2015, dass die Containeransiedlung „von Seiten des Landratsamts baldmöglichst aufgelöst werden soll“. Wenn er sich da mal nicht zu viele Illusionen macht. Wenn die Flüchtlingsströme weiter so anhalten, dann sind die Container schneller wieder da, als er sich vielleicht versprechen lässt.
„Oder ist Ihre Partei grundsätzlich gegen Flüchtlinge in unserer Gemeinde?“
Natürlich nicht. Jede Gemeinde muss ihren Beitrag leisten.
(Nebenbei: Wir sind keine Partei, sondern eine Wählergruppe. Das ist ein wichtiger Unterschied, auf den wir viel Wert legen. Wir sind nämlich nicht an Parteiinteressen eines Landesverbands oder einer Bundespartei gebunden sondern können völlig frei nach den Interessen der Bürgerinnen und Bürger entscheiden.)
„Ist eigentlich irgendjemand aus Ihrer Partei im „Helferkreis Asyl Grasbrunn-Vaterstetten“?“
Ja, das ist so. Ich werde unser Mitglied bitten, sich bei Ihnen zu melden.
„Ich bin dabei und lade Sie und Ihre Parteifreunde sehr herzlich ein, sich mal bei den Verantwortlichen zu melden und mitzumachen. Hören Sie sich von unseren Mitbürgern mal deren Geschichten von Krieg, Vertreibung und Flucht an.“
Mein Vater war selber ein mit nur 12 Jahren Vertriebener. Deswegen weiß ich über das Thema und vor allem das Leid der Menschen relativ viel. Wie es ist, seine Heimat zu verlieren, beschossen zu werden u.s.w.
„Wie weit ist Ihnen eigentlich die Geschichte unserer Gemeinde bekannt? Nach 2. Weltkrieg siedelten sich sehr viele „Heimatvertriebene“ in Neukeferloh an. Wurden 1954 bei der Bebauung der „Neue Heimat“ auch die Anwohner gefragt, ob man die „Flüchtlinge“ hier haben möchte, oder ob man doch lieber einen Bolzplatz „wiederbeleben“ soll?“
Nun, das sind etwas polemische Fragen, aber ich habe Verständnis dafür. Wenn es aber darum geht, dass Flüchtlinge Mitte der 50er Jahre wieder bauen konnnten, dann ist das ja ein völlig anderer Fragenbereich, den ich von meinen Großeltern her noch kenne. Hier geht es um Zukunftschancen. Ich bin dafür, dass Asylbewerber wesentlich früher arbeiten können sollen, dass man sie viel mehr als bisher die Deutsche Sprache lehrt (mehr Mittel dafür!), und Vieles., das Sie vermutlich besser wissen.
Ich gebe aber zu bedenken, dass auch Kinder von Flüchtlingen von einem Platz, auf dem sie sich austoben können, profitieren würden.
„Bisher konnte ich die politische Einstellung Ihrer Partei nicht wirklich einschätzen, aber jetzt.“
Ich hoffe, dass Sie meine Antworten auf Ihre Fragen und Meinung zuerst lesen, bevor Sie sich ein endgültiges Bild von der BFG machen.
Vielleicht konnte ich Ihr etwas verzerrtes Meinungsbild von uns etwas zurechtrücken. Und man muss doch auch Fragen stellen dürfen, ohne gleich in eine Ecke, hier die rechte Ecke gestellt zu werden. Wie gesagt: wir haben uns mit dem Umfrageblatt nicht positioniert, sondern wollen die Vielfalt der Meinungen zum Thema erfahren.
Für mich stellt sich übrigens nicht die Frage, ob in einem Haus auf dem einzigen Sport- und Freizeitgelände in Neukeferloh Nord Asylbewerber wohnen oder Deutsche. Im Gegenteil: ich möchte Asylsuchende genauso gut integiert haben wie alle neuen Mitbürger. Ich sehe Asylbewerber als Mitbürger. Mich stört nur, dass der 1. BM seine Vorstellungen ohne Rücksicht und ohne frühe Rücksprache mit den unmittelbar Betroffenen durchziehen will. Und mich stört, dass er einerseits nicht möchte, dass die Turnhalle der Grundschule als Notunterkunft belegt wird (das will ich auch nicht), aber gleichzeitig den Bewohnern in Neukeferloh Nord die einzige Sport- und Spielfläche wegnehmen will. Wie passt denn das zusammen, wenn man die Bewegung der Kinder und Jugend fördern möchte?
Dabei gibt es genug freie und große Flächen in der Gemeinde, die ihr sogar gehören. Ich finde, ein bisschen vorher nachdenken und vor allem die Betroffenen informieren und offen fragen schadet nicht. Diese Geheimniskrämerei mag ich nicht, aber es werden ja nach wie vor sogar die öffentlichen Sitzungsunterlagen des Gemeinderats und der Ausschüsse nicht für die Bürger zum Herunterladen angeboten. Wie sollen die Bürger wissen, was er den Gemeinderat am 28. Juli entscheiden lassen möchte?
Wieso will er Standort in einem sogenannten Grundsatzbeschluss festklopfen, ohne auch nur einen Anwohner nach seiner Meinung gefragt zu haben, und ohne erläutert zu haben, was in welchem Umfang und für wieviele Bewohner er darauf bauen will?
Vertraut der Erste Bürgermeister seinen Bürgerinnen und Bürgern nicht?
Ist dies das Höchstmaß an Transparenz, das der 1. BM laut seiner Aussage im Wahlkampf bereits realisiert haben will?
Mit besten Grüßen
Thomas Michalka
1. Vorsitzender BFG
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir wohnen seit 1994 in den Häusern hinter dem Technopark I. Die Kinder der damals eingezogenen Familien sind inzwischen erwachsen und haben ihre eigenen Studentenbuden bzw. Wohnungen bezogen.
Heute gibt es in unserem Gebiet kaum Kinder, die im Bolzplatzalter sind – falls es so etwas heutzutage überhaupt noch gibt – so dass sich die vorgeschlagene Wiederbelebung nicht lohnt.
Es kommt hinzu, dass die Freizeitbeschäftigungen heutzutage von Smartphones, Computerspielen und Internet dominiert werden, sofern es die zeitlich stark ausgedehnten schulischen Verpflichtungen zulassen.
Für einen – wiederbelebten – Bolzplatz besteht daher wenig bis gar keinen Bedarf. Es kommt hinzu, dass das Angebot vom Sportpark mit seinen dortigen Anlagen wesentlich bessere Möglichkeiten bietet.
Auch wenn der Bolzplatz im Technopark heute über 2 Basketballkörbe und 2 Tischtennisplatten verfügt, wird dieser hauptsächlich von Jugendlichen zum abendlichen Treffs und Herumhängen genutzt.
Die Hinterlassenschaften können Sie dann am nächsten Morgen sehen, wenn Sie sich über zig leere Zigarettenschachteln, duzende leere Bier- und Schnapsflaschen den Weg zur S-Bahn bahnen.
Der Weg ist garniert mit jeder Menge Müll, der einfach dorthin geworfen wurde, wo er gerade aus der Hand gefallen ist. Da helfen auch die Papierkörbe, die es mal gab, nichts. Die hat die Gemeinde wohl aus Frust über die dauernde, mutwillige Zerstörung nicht mehr ersetzt. Der Weg zur S-Bahn gleicht einer Müllhalde, so dass man sich fragt, welche Erziehung die Verursacher wohl genossen haben.
Insofern ist es sehr zu begrüßen, wenn der Bolzplatz einer sinnvollen Nutzung wie z.B. als Standort einer Asylantenunterkunft zugeführt wird.
Wo sollen die Leute denn sonst hin? Nach Deutschland, aber nicht bei uns hier?
Integration ist das Gebot der Stunde. Es muss sich bei uns allen eine Willkommenskultur durchsetzen, so wie die verschiedenen Helferkreise es tun.
Es ist doch unstreitig, dass wir eine Zuwanderung benötigen.
Mit freundlichem Gruß
M. Lippert
p.s. zum Sachbeitrag von Herrn Mühlbauer habe ich die Frage, wo denn der Bolzplatz „Neukeferloh-Süd“ sein soll????
Sehr geehrter Herr Lippert,
Ihre Feststellung, dass es in dem Gebiet um den Bolzplatz kaum Kinder im Bolzplatzalter gibt, kann ich nicht teilen.
Auch ich wohne in der Nähe des Bolzplatzes und habe zwei Kinder, die diesen Platz nutzen. Ferner kenne ich zahlreiche Kinder aus der Nachbarschaft, die diese Fläche regelmäßig aufsuchen. Gerade in Zeiten ausgedehnter schulischer Verpflichtungen ist eine nahegelegene Einrichtung, die fussläufig erreicht werden kann, essentiell um unsere Kinder zu anderen Tätigkeiten als Smartphonenutzung und Computerspielen zu motivieren.
Meine Kinder würden den Bolzplatz gerne stärker frequentieren, wenn der Platz einladender und besser in Schuss wäre. Seit Jahren bemühen wir uns deshalb bei der Gemeinde um eine Sanierung der Fläche. Leider erfolglos.
Ich kann mich Ihren Beobachtungen nur anschließen, dass das Areal alles andere als einladend ist. Eine Sanierung sollte sich daher positiv auf das gesamte Erscheinungsbild auswirken. Es ist ein grundsätzliches Phänomen, dass desolate, verschmutzte Lokalitäten die Hemmschwelle zu weiteren Verschmutzungen oder Beschädigungen begünstigen. Ein optisch ansprechender Platz wäre vermutlich deutlich weniger anfällig hierfür.
Unser Bürgermeister scheint aber nicht primär am Wohl der Gemeindebewohner interessiert zu sein, sondern verfolgt seine eigene Agenda, leider offensichtlich im Verschlossenen.
Hallo Michael,
Haben Deinen Kommentar zu der BFG-Umfrage gelesen. Vielleicht kannst Du Dich an uns erinnern, sehen wir uns doch immer mal beim Helferkreistreffen und/oder bei Veranstaltungen. Bernhard Eisenhut und ich (Brigitte Schneider) sind nach wie vor ziemlich aktiv im Helferkreis, mehrmals pro Woche sind wir für und mit den Asylanten beschäftigt, was uns auch viel Spaß macht.
Umso mehr erschreckt uns Deine Meinung über uns. Unsere Absicht ist es nicht gegen Asylanten Stimmung zu machen – im Gegenteil, wir unterstützen durchaus die Errichtung von Wohnungen. Wir halten es aber für unumgänglich Bürger bei diesem sensiblen Thema mit einzubeziehen (wird auch, parteienübergreifend, von allen Fachleuten so empfohlen). Es gibt doch einige mögliche Standorte im Gemeindegebiet – warum denken die Gemeindevertreter immer nur an Neukeferloh-Nord und dann noch an den einzigen Bolzplatz, den es auf dieser Seite der B 304 gibt?
Was den Bolzplatz in Neukeferloh- Nord anbelangt: wir wohnen ja in der Nähe und sehen dort immer einige Kinder (und auch Erwachsene), auch unsere Asylkinder sind immer mal wieder dort. Der Platz ist hier durchaus bekannt. Die Kinder und deren Eltern bitten wiederholt, dass der Platz hergerichtet wird (haben auch unabhängig von uns bereits an die Gemeinde geschrieben). Deshalb haben wir auch einen Antrag auf Sanierung im Gemeinderat eingebracht – dabei erst erfahren, was mit dem Platz evtl. geplant ist.
Ich weiß, dass in Neukeferloh-Süd die Meinung vorherrscht, dass es in Neukeferloh-Nord nur „Technopark“ und Geschäfte gibt – nein, hier leben auch viele Familien (mit Kindern) in einem sehr belasteten Areal, eingewickt zwischen Autobahn, Eisenbahn und B304. Das einzige Refugium für die hier wohnenden Bürger stellt der Bannwaldrest (und der genannte Bolzplatz) dar. Die Gemeindevertreter sind auch von diesen Bürgern gewählt worden, damit auch für die etwas getan wird – dabei spielt ja wohl die Anzahl der hier lebenden Kinder keine Rolle, oder ab welcher Anzahl „lohnt es sich“, sich dafür einzusetzen?
Wir denken, wenn man hinter vorgehaltener Hand Tatsachen schafft und dabei in diesem Siedlungsgebiet den Jugendlichen / Familien ( aus unserer Sicht unnötigerweise) Möglichkeiten nimmt, dann wird evtl. die hier momentan recht asylantenfreundliche Stimmung kippen. Das sollten wir unbedingt vermeiden.
Zur politischen Gesinnung: haben uns der Wählergemeinschaft BFG angeschlossen, da wir, ohne Parteienzwang, örtliche Maßnahmen im Sinne der Bürger mitgestalten wollen. Von der grundsätzlichen Färbung sind wir eher auf der sozial-/grünen Seite. Bitte sehe uns auf gar keinen Fall in der rechten Ecke/Pegida etc….
Unser Anliegen ist es für alle Bürger (und dazu zählen auch die Asylanten) eine gute Lebensqualität in der Gemeinde zu schaffen. Dabei sollten Parteien- oder Einzelinteressen doch keine übergeordnete Rolle spielen.
Wir werden uns ja wohl nächste Woche sehen (TK Freizeit-Treffen). Dann können wir uns ja noch weiter austauschen (Termin kollidiert leider mit der Gemeinderatssitzung, bei der wir ebenfalls gerne anwesend gewesen wären).
Bis dann,
Brigitte und Bernhard